Gäste abstrafen? 3 Gründe, warum du keinen Aufpreis für Hafermilch nehmen solltest.
In der heutigen Zeit, in der immer mehr Menschen Wert auf gesunde und nachhaltige Ernährung legen, ist die Verfügbarkeit von pflanzlichen Milchalternativen wie Hafermilch in Cafés und Restaurants fast zur Norm geworden. Schließlich kauft sie mittlerweile halb Deutschland (Quelle: POSpulse 2021, Lebensmittelzeitung Ausgabe 11). Doch trotz dieser steigenden Nachfrage entscheiden sich viele Betriebe immer noch dafür, einen Aufpreis für Hafermilch zu verlangen-schließlich ist diese ja immer noch teurer als Kuhmilch und diese Differenz müsse bezahlt werden. Doch ist dem wirklich so? Und selbst wenn, ist das auf lange Sicht sinnvoll?
In diesem Blogartikel werde ich aufzeigen, warum diese Praxis nicht nur unklug, sondern auch kontraproduktiv sein kann und welche negativen Auswirkungen sie auf das Image und die Zufriedenheit der Gäste haben kann.
1. Gäste fühlen sich abgestraft
Ein Aspekt, den viele Betriebe möglicherweise übersehen, ist die Wahrnehmung der Gäste. Gäste könnten sich abgestraft fühlen, wenn sie einen Aufpreis für Hafermilch zahlen. Was vielen Gastronominnen und Gastronomen nicht bewusst ist: Kuhmilch, auch in Bio-Qualität, ist nur deswegen so günstig, weil sie stark subventioniert wird. Und diese Subventionen werden aus Steuern gezahlt, die von allen Steuerpflichtigen in Deutschland entrichtet werden. So zahlen also alle Veganerinnen und Veganer dafür, dass die Kuhmilch günstig ist. Durch einen Aufpreis für Hafermilch werden sie also doppelt abgestraft. Und das schadet nicht nur dem Image, sondern auch dem nachhaltigen Erfolg des Unternehmens.
2. Der Aufpreis für Hafermilch schadet dem Image
Das Verlangen eines Aufpreises für Hafermilch kann das Image eines Restaurants oder Cafés negativ beeinflussen. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen Wert auf Nachhaltigkeit und Gesundheit legen, wird eine solche Gebühr oft als rückschrittlich und unmodern wahrgenommen. Gäste könnten den Eindruck bekommen, dass das Unternehmen nicht mit der Zeit geht und sich nicht um die Auswirkungen seines eigenen Handelns in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und CO²-Reduzierung kümmert. Jedes Lokal muss für sich entscheiden: Willst du als altmodischer Dinosaurier wahrgenommen werden oder als innovativer Vorreiter?
3. Gäste gehen zur Konkurrenz
Ein weiterer Grund, warum das Verlangen eines Aufpreises für Hafermilch problematisch sein kann, ist die Konkurrenz. In einem Umfeld, in dem mehrere Cafés oder Restaurants um Gäste konkurrieren, kann das Verlangen eines Aufpreises für Hafermilch dazu führen, dass Gäste zur Konkurrenz abwandern, die keinen Aufpreis für Hafermilch verlangen. Der Verlust von Kunden an die Konkurrenz kann langfristig zu Umsatzeinbußen führen und das Geschäftsergebnis des Restaurants negativ beeinflussen. Denn wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Gäste, die schon einmal „verprellt“ wurden, noch einmal das Lokal besuchen in der Hoffnung, dass sie dann beim nächsten Mal keinen Aufpreis zahlen müssen oder gar, um dort etwas Anderes als einen Cappuccino zu bestellen? Warum es nicht nur schlau ist, pflanzliche Milch anzubieten, sondern auch attraktive vegane Speisen, erfährst du hier: Innovative Gastrobetriebe aufgepasst: 3 ultimative Gründe, warum du attraktive vegane Speisen auf deiner Karte brauchst!
Insgesamt ist das Verlangen eines Aufpreises für Hafermilch keine gute Idee und kann langfristig mehr schaden als nutzen. Indem Restaurants und Cafés auf diese Gebühr verzichten und pflanzliche Milchalternativen als Standardoption anbieten, können sie ihr Image verbessern, die Loyalität der Gäste fördern und sich als moderne und zukunftsorientierte Betriebe positionieren. Es ist an der Zeit, Gäste nicht zu bestrafen, sondern sie stattdessen zu unterstützen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen – auch wenn es um die Wahl ihrer Milch zum Kaffee geht.
Willst du deine Speisekarte um attraktive vegane Speisen erweitern und dir einen Wettbewerbsvorteil verschaffen? Kontaktiere mich hier für ein unverbindliches Erstgespräch und wir schauen, wie wir das passend zu deinem Betrieb schaffen: zum Kontaktformular.
Schreibe einen Kommentar